Relaunch ohne Drama – Damit du ruhig schlafen kannst

Relaunches und neue Projekte – zwei Worte, die SEO-Experten und Webseiten Manager in Schweiß und Freude gleichzeitig versetzen. Auf der einen Seite lockt das Versprechen von mehr Sichtbarkeit und einer aufgeräumten Website. Auf der anderen Seite lauern 404-Fehler, kaputte Weiterleitungen und Rankings, die wie ein Stein fallen könnten.
In dem Artikel machen wir uns daran, die wichtigsten Punkte für einen erfolgreichen Relaunch zusammenzustellen – und vielleicht auch noch etwas Spaß beim Lesen zu haben.
Backup und Analyse: Ohne Daten bist du blind
Bevor irgendjemand den ersten Button ändert oder die URL-Struktur durcheinanderwirbelt, ist eine Sache klar: Sicherung. Alles, was auf der bestehenden Website wichtig ist, muss gesichert werden. Das bedeutet Backups der gesamten Website, der aktuellen Google-Search-Console-Daten und ein Export der bestehenden URLs. Warum? Weil du nicht derjenige sein willst, der den Kollegen im nächsten Meeting erklären muss, warum 200.000 Seiten inklusive Content „verloren“ gegangen sind.
Fun Fact.
Falls du die Domain oder den Hoster wechseln möchtest, kündige die alte Domain oder den Server Platz erst wenn deine neue Webseite live ist. Glaube mir, das kostet vielleicht 3 Monate länger Geld, aber wenn du nicht rechtzeitig mit deiner neuen Webseite fertig wirst, wird der Druck mit jedem Tag stärker. Das willst du nicht erleben.
Auch Rankings und Traffic-Daten sollten vorab analysiert werden. Finden den aktuellen Status quo heraus und nutze Tools wie Sistrix, um herauszufinden, welche Seiten wichtig sind und welche Backlinks du auf keinen Fall verlieren darfst.
Redirects und URL-Struktur: Das Herzstück des Relaunches
Überarbeitete Inhalte, neue Kategorien und sprechende URLs sind das Ziel. Suchmaschinen können keine Gedanken lesen. Sie folgen Verlinkungen im Internet und auf deiner Webseite. Deshalb ist ein Redirect-Plan unverzichtbar. Jede alte URL braucht eine Weiterleitung – sauber und ohne Ketten. Das bedeutet: 301-Redirects für alle geänderten URLs. Für alle gelöschten URLs kannst du dich zwischen 410 = Gone und 301 = permanent umgeleitet entscheiden.
Deine neue URL-Struktur sollte einheitlich sein und ohne Parameter, wenn möglich. Und nein, Umlaute oder Sonderzeichen haben auch 2025 nichts in URLs verloren.
Ein praktischer Tipp.
Nutze Tools wie den Screaming Frog SEO Spider, um sicherzustellen, dass keine Weiterleitungsketten oder toten Links existieren. Das kannst du auch schon im Testsystem machen. Der Screaming Fog kann auch Webseiten, die hinter einen htaccess Schutz liegen, untersuchen.
Content-Optimierung: Weg mit dem alten Ballast
Ein Relaunch ist die perfekte Gelegenheit, um Duplicate Content zu vermeiden und alte, verstaubte Inhalte aufzuräumen. Wir brauchen keinen Relaunch, wenn wir die aktuelle Webseite so großartig, strukturiert und technisch super finden. Jede URL der neuen Webseite sollte also eine klare Funktion und ein Ziel haben: informieren, konvertieren oder ranken. Alles andere kann weg. Nutze diese Chance, um mit neuen Keywords neue Reichweite zu generieren und deine Inhalte zu optimieren. Im Grunde hat du „One Shot“. Wenn Google das erste Mal deine neue Webseite crawlt und den Content als hilfreich einstuft, hast du schonmal die halbe Miete für deinen SEO-Erfolg. Später vereinzelt Content zu optimieren geht natürlich auch, aber wenn schon einmal alle Google Augen auf deine Webseite gerichtet sind, wäre es besser hilfreich zu sein.
Überlege auch, wie du die interne Verlinkung verbessern kannst. Durch gezielte interne Verlinkung kannst du den Crawler steuern und so wichtige URLs mehr Bedeutung geben. Und vergiss die Basics nicht: Meta-Tags, Title-Tags und H1- bis H3-Überschriften sind nicht nur für Suchmaschinen wichtig, sondern auch für die Nutzer.
Technische Checks: Ohne Technik geht nichts
Beim Relaunch muss diese technische Basis stimmen. Hier eine kurze Tabelle mit einigen wichtigen technischen Punkten, die du nicht übersehen solltest:
Thema | Beschreibung |
Crawling & Indexierung | XML-Sitemap, Robots.txt, Meta-Robots-Tags |
Weiterleitungen | 301-Redirects ohne Ketten |
Core Web Vitals | Page Speed, auch für Mobile Geräte |
Strukturierte Daten | für Artikel, Breadcrumbs, Organisation |
Performance | Lazy Loading, Gzip, HTTP/2 |
Mobile Optimierung | Responsive Design, Mobile-Friendly-Test |
Überprüfe auch, ob Canonical-Tags korrekt gesetzt sind und keine JavaScript-Fehler auftreten. Deine Webseite sollte zudem ohne JavaScript funktionieren und ab Juni 2025 barrierefrei sein.
Nach dem GoLive: Ruhe bewahren und beobachten
Der Relaunch ist online? Herzlichen Glückwunsch! Aber jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Überprüfe, ob alle Redirects korrekt funktionieren und keine 404-Fehler auftauchen. Überwache die Rankings und analysiere die Crawling-Statistiken in der Search Console. Hier zahlt sich dein Backup aus – falls Rankings absacken, kannst du nachvollziehen, warum.
Vergiss auch nicht, dein Backlink-Profil zu analysieren. Tools wie Ahrefs oder SEMrush helfen dir, Links zu identifizieren, die durch fehlerhafte Redirects (Weiterleitungen) gefährdet sein könnten.
Geschafft! Ein Relaunch ohne Drama – mit Sicherheit zum Erfolg
Ein Relaunch braucht Struktur, Überblick und das richtige Know-how. Genau das liefern wir. Als Website-Marketing-Team bei platform X haben wir unzählige Relaunches begleitet – ohne Drama, aber mit Plan. Wir wissen, worauf es ankommt, wann welche Weiche gestellt werden muss und wie man Risiken im Vorfeld entschärft. Bei uns bekommst du nicht nur Beratung, sondern ein stabiles Fundament für deinen Relaunch.
Damit alles sitzt – von Content bis Technik – und du ruhig schlafen kannst.